Hans Plattner, geboren 1890, hat das vorliegende Buch 1989, also mit 99 Jahren geschrieben, in der ursprünglichen Klosterser Sprache. Einzig ein paar Geschichten und Sagen sind in schriftdeutscher Sprache eingestreut.
Als Vorwort schreibt Hans Plattner:
Dieses Buch soll ein Stück Geschichte des Walserdorfes Klosters darstellen, ein winziges Stück Geschichte, wenn man bedenkt, dass Walser vor siebenhundert Jahren nach Graubünden gekommen sind.
Abgesehen von der Besiedlung von Klosters durch Walser im 14. Jahrhundert, ist die Umwandlung des Walser Bauerndorfes innerhalb eines Menschenalters in einen bekannten Ferien- und Sportort das wichtigste Ereignis der Geschichte von Klosters.
Ich habe diese Veränderung miterlebt, habe erlebt, wie kleine Nachbarschaften von Mombiel bis Klosters-Dorf zu einem stattlichen Dorf zusammenwuchsen. Ich habe nicht nur diese äussere Veränderung des Dorfbildes erlebt, sondern auch den Verlust alten Walser Volksgutes. Chur, im März 1989.
Klosterser tun gut daran, Plattners Dialekt zum Vorbild zu nehmen.
Plattners Eltern waren 1882 nach Billings, USA, ausgewandert, 1886 aber wieder nach Klosters zurückgekehrt. Hans Plattner war erst sechs Jahre alt, aber er nahm viele Eindrücke aus Amerika mit, vor allem vom Zusammenleben mit den Indianern. Von jener Zeit und seiner Jugend erzählt er teils in Dialekt im Buch Walserschicksal.
Hier muss auch das Buch Vorfahren Nachkommen von Ursula Lehmann Gugolz erwähnt werden, ein grosses Werk mit über 500 Seiten, dessen Grundlage die noch vorhandenen Briefe sind. Verlag Terra Grischuna.