Schälleria liegt am Dorfrand von Schiers. Margrith Ladner-Frei ist während ihrer Jugendzeit zu dieser Haustüre ein- und ausgegangen. Sie ist ein Stück Heimat und gehört auf das Titelbild.
Margrith Ladner-Frei wohnt seit vielen Jahren in Grüsch. Sie trägt Sorge zu ihrer Muttersprache und verwendet manchmal schon fast vergessene Wörter. Wir spüren den Einfluss aus dem Rheintal auf den Dialekt im Vorderprättigau. Im Seewiser Dialekt ist er viel deutlicher. Margrith Ladner schreibt wie taleinwärts va Schiersch, schi hed, während die Seewiser vu Seewis, si hät sagen.
Da klingt noch die Stimme von Evali Walser aus Seewis im Ohr, wenn die St. Antönier Ledigä am Samstag erst um Mitternacht in der Sulzfluh aufkreuzten: «Da chön si erscht am zwölfi und tüan si no wiä d Schwii!» Anna Thöny-Tönz schreibt in Schälleria zwei Gastgeschichten in Seewiserdialekt.
Hören wir doch die Stimme gleich hier! Ein Müsterchen aus Dr Morgetmuffl. Die ganze Erzählung ist auf der CD zum Buch Prättigauer Dialekt Geschichten aufgezeichnet.