Gegründet wurde das Dorf im Jahr 1253 von Wallisern aus dem Goms.
Die Walser von Bosco Gurin und Formazza arbeiten eng zusammen. Trotzdem ist es schwierig, die Sprache zu erhalten.
1979: Die schmalen Wiesenstreifen lassen sich kaum mit Maschinen bearbeiten. Wären Familien nicht bereit auf Luxus zu verzichten, blieben die Abhänge unbewirtschaftet.
Vierzig Jahre später: Güter sind zusammengelegt worden, Maschinen haben Einzug gehalten. Unter Youtube gibt es eine ganze Reihe von Videos zu Bosco Gurin.
Viele Häuser sind alt, viele Menschen sind alt, die jungen finden Arbeit weit unten im Tal. Inschrifttafel von 1696 am Haus Nr. 65:
FORISTAN HAEC OLIM MEMINISSE. Vielleicht so zu übersetzen: Hoffentlich hier dereinst sich erinnern.
Hans Anton Tomamichel (1899-1984) hat sich um das Dorf besonders verdient gemacht. Er war ein erfolgreicher Grafiker und der Vater des «Knorrli».
Empfehlung: Aus der bei «walserhaus.ch» angebotenen CD kann eine Hörprobe angeklickt werden (auf jener Website zuerst Deutsch wählen, dann links «Die Walser». Nun ganz unten das gleiche Bild anklicken, wie es hier links gezeigt wird).